Die MEO-Region, der am dichtesten besiedelte IHK-Bezirk im Ruhrgebiet, besteht aus den Städten Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen. Sie ist Heimat von zahlreichen großen und global aktiven Traditionsunternehmen, darunter auch zwei der drei Dax-Unternehmen im Ruhrgebiet. Konzerne wie Evonik, DB Schenker oder RWE sorgen für internationale Strahlkraft. Insgesamt sind 7.397 Firmen in ausländischem Besitz. Ein Wachstum von knapp 18 Prozent im Vergleich zu 2016.
»Ein so dichtes und vielseitiges Netzwerk aus Spezialisten gibt es nur in dieser Region.« Andreas Kempka, Geschäftsführer GWB Dana
Von diesen 7.397 sind 1.033 ausländische Unternehmen im Handelsregister (HR) eingetragen. Sie stammen aus 74 Ländern. Damit ist die Zahl der ausländischen HR-Unternehmen im Bezirk um etwa fünf Prozent im Vergleich zu 2016 angestiegen. Die Mehrheit kommt aus den Niederlanden (117), dicht gefolgt von Großbritannien (113) sowie Frankreich (82). Der Handel bildet die Top-Branche: Mit einer Anzahl von 262 ist rund jedes vierte ausländische HR-Unternehmen hier aktiv. Auf Platz zwei folgt das Grundstücks- und Wohnungswesen mit 147 Unternehmen und einem Anteil von 14 Prozent. Platz drei belegen die unternehmensnahen Dienstleistungen mit 11 Prozent (117 Unternehmen).
Ausländische Firmen bedeutsam für die Beschäftigung
Rund 60.000 Menschen sind bei HR-Firmen ausländischer Herkunft oder mit ausländischem Mehrheitsbesitz beschäftigt. Fast die Hälfte von ihnen – knapp über 28.000 Menschen – arbeitet für Handelsunternehmen, die auf 262 Firmen aus 51 Ländern verteilt sind.
Rund 60.000 Arbeitsplätze bei ausländischen HR-Unternehmen
Mit fast 6.000 Beschäftigten in 82 Unternehmen aus 27 Ländern liegt das Verarbeitende Gewerbe auf dem zweiten Platz, gefolgt vom Baugewerbe mit etwas über 5.000 Beschäftigten in 57 Unternehmen aus 19 Ländern.
Deutlicher Anstieg der Kleingewerbetreibenden (KGT)
Die Anzahl der ausländischen Kleingewerbe ist in der MEO-Region seit 2016 um 20 Prozent auf 6.364 aus 119 Ländern gewachsen. Die meisten KGT kommen, wie 2016, aus der Türkei (1.266) und Polen (898). Den neuen dritten Rang belegt Syrien. Der Zuzug von Menschen infolge des Bürgerkrieges hat dazu geführt, dass sich die Anzahl der syrischen KGT seit der letzten Untersuchung um das 17-fache auf 559 erhöht hat.
Der Handel bildet die größte Branche ausländischer Kleingewerbe (1.777), gefolgt vom Bau- und Gastgewerbe, die mit 1.040 bzw. 1.000 Betrieben nahezu gleichauf liegen. Der Handel ist ebenso wie der Sektor sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen mit einer Steigerung von 33 Prozent stark gewachsen. Übertroffen wird dies nur durch das Wachstum im Verkehrsgewerbe, dessen KGT-Zahl sich mehr als verdoppelt hat. Wachstumstreiber waren hier 145 Gewerbe syrischer Herkunft, die mit fast einem Drittel die größte Gruppe bilden.
Kontakt IHK für Essen, Mülheim an der Ruhr,
Oberhausen zu Essen
Marc Meckle
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