IHK Nord Westfalen

Attraktiver Standort

Internationale Unternehmen sind in der Region breit aufgestellt. Aber auch Staatsangehörige arabischer Staaten wagen zunehmend den Schritt in die Selbstständigkeit

Das nördliche Ruhrgebiet mit den Städten Bottrop, Gelsenkirchen sowie den zahlreichen Städten im Kreis Recklinghausen bilden die Emscher-Lippe-Region. Diese ist seit vielen Jahren ein wachsender Anziehungspunkt für internationale Unternehmen und heimische Produzenten. Dank seiner guten Anbindung und Industrie ist die Region besonders attraktiv für ausländische Investoren. Im Vergleich zu 2016 ist die Zahl der ausländischen Unternehmen zwar um acht Prozent zurückgegangen. Dies liegt aber vor allem an einem Rückgang von 10 Prozent der ausländischen Kleingewerbe. 
»Herten ist uns seit Jahren durch ihre Aktivitäten im Bereich Wasserstoff bekannt. Das Anwenderzentrum und das H2 Netzwerk Ruhr sind hier an vorderster Stelle zu nennen.«
Dr.-Ing. Bernd Pitschak, Geschäftsführer Cummins Hydrogenics GmbH
Denn im Gegensatz zu den Kleingewerbetreibenden ist die Anzahl der ausländischen HR-Unternehmen um 12,7 Prozent gewachsen. So sind über 460 HR-Unternehmen aus 58 Ländern in der Region aktiv. Die Mehrheit der HR-Firmen kommt aus Großbritannien (59). Es folgen die Niederlande (53) sowie die Türkei (44). Bemessen an den geschaffenen Arbeitsplätzen liegt Großbritannien mit über 10.000 ebenfalls vorne. Es folgen die USA (3.660) sowie Italien (2.151).
Das Vereinigte Königreich ist neue Nr. 1 bei den HR-Unternehmen.

Starke Veränderungen bei Kleingewerbetreibenden 

Fast jedes dritte ausländische HR-Unternehmen ist im Handel tätig. Im Unterschied zu den anderen Bezirken ist sowohl der Groß- wie auch der Einzelhandel stark vertreten. In beiden Branchen führen türkische HR-Unternehmen gefolgt von chinesischen. Auch das Verarbeitende Gewerbe ist breit aufgestellt. Traditionell zeichnet sich die Emscher-Lippe-Region im nördlichen Ruhrgebiet durch eine dominierende Chemieindustrie aus. In dieser Branche sind auch die meisten Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit ausländischer Kapitalbeteiligung angesiedelt. Hierbei ist das Vereinigte Königreich sowohl bei der Anzahl der Unternehmen, als auch bei den geschaffenen Arbeitsplätzen führend. 
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Der Rückgang unter den ausländischen Kleingewerben ist bedingt durch eine statistische Glättung von mehr als der Hälfte polnischer KGT. Daher belegt die Türkei den ersten Platz der 101 Länder im Bezirk. Polen liegt damit nur noch auf Platz zwei, gefolgt von Syrien. Auch die Branchenverteilung hat sich im Vergleich zu 2016 stark geändert. So ist besonders das Baugewerbe eingebrochen, welches traditionell von polnischen KGT betrieben wurde. Der Handel gewinnt somit immer mehr an Bedeutung, da bereits jedes dritte Kleingewerbe hier wirtschaftet. Auf Platz zwei ist die Gastronomie. Hier führen die türkischen, griechischen und italienischen Kleingewerbe.
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